Die Kinder hören Pink Floyd

Die Kinder hören Pink Floyd

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  • Create Date:2021-03-24 04:22:53
  • Update Date:2025-09-06
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  • Author:Alexander Gorkow
  • ISBN:3462052985
  • Environment:PC/Android/iPhone/iPad/Kindle

Summary

Schau in die Welt, Junge, nicht in den Himmel!

Die 70er-Jahre。 Eine Vorstadt。 Das Westdeutschland der letzten Baulücken, der verstockten Altnazis, der gepflegten Gärten。 Die Kriegsgräuel sind beiseitegeschoben, zum Essen geht es in den Balkan Grill, die Einbauküche daheim überzeugt durch optimale Raumnutzung。 Für den 10-jährigen Jungen aber ist es eine Welt der Magie, der geheimen Kräfte, des Kampfs des Bösen gegen das Gute。 Der Leitstern des Jungen in diesem Kampf ist die große Schwester – das Kind Nr。 1 der Familie。 Sie ist herzkrank und sehr lebenshungrig。 Mit trockenem Humor und großer Aufsässigkeit stemmt sie sich gegen alle Bedrohungen, nicht zuletzt mithilfe der vergötterten Band Pink Floyd aus dem fernen London, den Kämpfern gegen das Establishment, deren Songs alles zum Glänzen bringen。

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Reviews

Marc

Dieses Buch hat mich ganz in meine Kindheit und Jugend zurückversetzt。 Ich wuchs in der Nähe der deutschen Grenze auf und viele Deutsche besuchten das Dorf und wir selbst fuhren regelmäßig nach Deutschland。 Die Menschen, die er beschreibt, kann ich irgendwo vor mir sehen。 Die Erkenntnis, dass Pink Floyd ein Leuchtturm in der Zeit war, war mir damals nicht so bewusst。

Havers

Wenn ein Autor, der zahlreiche Interviews mit den größten Rockmusikern unserer Zeit geführt hat, sich an seine Kindheit erinnert, entsteht daraus ein Roman, der Erinnerungen weckt。 „Die Kinder hören Pink Floyd“ im rheinländischen Büderich, zumindest „der Junge“ und seine Schwester, die in ihm die Leidenschaft für diese englische Prog Rock Band geweckt hat, für die beiden der Inbegriff von Rebellion, vom Verlassen der ausgetretenen Pfade der Erwachsenen, bei denen der gruselige Heino läuft。 Die M Wenn ein Autor, der zahlreiche Interviews mit den größten Rockmusikern unserer Zeit geführt hat, sich an seine Kindheit erinnert, entsteht daraus ein Roman, der Erinnerungen weckt。 „Die Kinder hören Pink Floyd“ im rheinländischen Büderich, zumindest „der Junge“ und seine Schwester, die in ihm die Leidenschaft für diese englische Prog Rock Band geweckt hat, für die beiden der Inbegriff von Rebellion, vom Verlassen der ausgetretenen Pfade der Erwachsenen, bei denen der gruselige Heino läuft。 Die Musik ist ein Ventil, um dem miefigen Alltag zu vergessen, lässt hoffen。 Auch wenn er die Texte nicht versteht, sich auf die Erklärungen seiner schwerkranken Schwester verlässt, ist da diese Ahnung, dass es da draußen mehr geben muss als den akkurat gepflegten Vorgarten und die neue Einbauküche。 Pink Floyd verspricht Veränderung, Freiheit。Indem er einen Ausschnitt aus seiner eigenen Kindheit beschreibt, nimmt Gorkow aber auch uns mit zurück in die Vergangenheit。 Zumindest diejenigen, die damals in einem ähnlichen Alter waren und sich für die Musik begeistert haben, die aus dem englischsprachigen Ausland zu uns kam。 Und während ich diese Besprechung geschrieben habe, lief im Hintergrund die "Dark Side of the Moon" LP。。。Es ist ein liebevoller Blick zurück, ein poetisches Memoir, als die Welt noch vibrierte, in Ordnung war, die Einteilung in Gut und Böse, Richtig und Falsch noch funktioniert hat, sich aber bereits die ersten Risse gezeigt haben。 Das muss zwangsläufig zu dem Epilog führen, in dem zumindest ein Held der Kindheit entzaubert wird。 Roger Waters, der mit seinen umstrittenen Äußerungen heute genau den Konservatismus verkörpert, gegen den die Band angesungen hat。 。。。more

miss_mandrake

Ich hab wirklich lange gebraucht bis ich drin war aber dann! Ein Feuerwerk aus Farben, Eindrücken, Musik und dem Irrsinn familiärer Gespräche。Ein bisschen wie heimkommen。

Karin Schmid

Jung sein in den 70igernUnd eine herzkranke ältere Schwester haben für die Pink Floyd die ( Musik ) Welt ist。 Zu der man aufschaut。Sich mit weniger freundlich gesinnten Klassenkameraden rumärgern müssen。Eltern haben, die man liebt, die aber doch, zumindest laut Schwester, dem Establishment angehören。Und die man deshalb eigentlich nicht so sehr lieben sollte。Einen Freund mit Trisomie 21 haben。Und dann noch stottern。Das ist das Leben des 10 jährigen Alexanders。Also alles andere als einfach - aber Jung sein in den 70igernUnd eine herzkranke ältere Schwester haben für die Pink Floyd die ( Musik ) Welt ist。 Zu der man aufschaut。Sich mit weniger freundlich gesinnten Klassenkameraden rumärgern müssen。Eltern haben, die man liebt, die aber doch, zumindest laut Schwester, dem Establishment angehören。Und die man deshalb eigentlich nicht so sehr lieben sollte。Einen Freund mit Trisomie 21 haben。Und dann noch stottern。Das ist das Leben des 10 jährigen Alexanders。Also alles andere als einfach - aber auf jeden Fall abwechslungsreich und nie langweilig。Der autobiographische Roman "Die Kinder hören Pink Floyd" beschreibt auf wirklich unterhaltsame und lesenswerte Art und Weise einige Monate aus dem Leben von Alexander plus Familie und Freunde。Und zwar mit viel hintergründigem und feinem Humor。Am Ende des Buches habe ich nicht nur einiges mehr über Pink Floyd gewusst sondern mir tatsächlich auch noch ein paar Lieder von Julio Iglesias angehört。Na dann。。。。。。。。。。。。 。。。more

YvonneN

Wie sagt man heute so bezeichnend: „Ich bin so ein Opfer!“。 Und genau das trifft es auch。 Ich lese den Namen einer meiner langjährigen Lieblingsbands in Regenbogenfarben auf einem schwarzen Buch und weiß nicht nur sofort, auf welches Plattencover das eine Anspielung sein könnte, sondern auch, dass ich dieses Buch lesen muss。 Unbedingt! Denn ich fühle mich ein wenig ausgehungert nach der Musik der 1965 gegründeten Band Pink Floyd, die ich in den 1980er Jahren live in Dortmund und in Köln auf der Wie sagt man heute so bezeichnend: „Ich bin so ein Opfer!“。 Und genau das trifft es auch。 Ich lese den Namen einer meiner langjährigen Lieblingsbands in Regenbogenfarben auf einem schwarzen Buch und weiß nicht nur sofort, auf welches Plattencover das eine Anspielung sein könnte, sondern auch, dass ich dieses Buch lesen muss。 Unbedingt! Denn ich fühle mich ein wenig ausgehungert nach der Musik der 1965 gegründeten Band Pink Floyd, die ich in den 1980er Jahren live in Dortmund und in Köln auf der Bühne erleben durfte。 Die mich rund 20, vielleicht sogar 30 Jahre meines Lebens intensiv begleitet hat und doch irgendwann immer mehr in den Hintergrund gerückt ist。 Von dem Buch weiß ich vorab nur, dass es einen in die 1970er Jahre mitnimmt und hoffe, dass in dem Roman ganz viel von meiner Lieblingsmusik enthalten ist。 Glücklicherweise werden meine Erwartungen sogar noch übertroffen。Denn der 1966 in Düsseldorf geborene Autor Alexander Gorkow ist nicht nur etwa mein Jahrgang, sondern nimmt mich in seinem autobiografischen Roman mit in ein Leben in den 1970er Jahren, wie ich es zu Teilen ähnlich selbst erinnere。 Eine Kindheit mit Altnazis, der ZDF-Hitparade, mit Heino als Feindbild, dem Balkan-Grill, dem Traum von der Einbauküche, gänzlich fehlender Political Correctness und viel politischem Erwachsenengerede, mit dem ich als 10jährige ebenso wenig anfangen konnte, wie der gleichaltrige Ich-Erzähler dieses Buches。 Im Gegensatz zu mir stottert dieser zwar und eifert seiner herzkranken älteren Schwester, zu der er ein besonderes Verhältnis hat, nach, aber mich verbindet mit beiden die gemeinsame Liebe zu der Musik von Pink Floyd。 Und von der steckt ganz viel in diesem Buch。Der Zehnjährige beschreibt den Klang der Lieder, sodass sie mir beim Lesen gleich im Ohr klingen。 Er zitiert Textstellen daraus oder bezieht sich auf diese und schildert anschaulich das Aussehen der Plattencover。 Die Liebe seiner jugendlichen Schwester zu dieser Band ist auch seine geworden。 Er erklärt sich die Welt mit ihren nicht immer ernst gemeinten und teilweise auch entnervten aufmüpfigen Äußerungen, mit Pink Floyds Liedtexten und seiner überbordenden Fantasie。 Denn so psychedelisch die Musik dieser Band ist, so sind es teilweise auch die kindlichen Gedanken des Jungen。 In seiner Welt und seiner Logik als Zehnjähriger sind sie erklärbar und nachvollziehbar。 Das Buch wirft einen liebevollen Blick auf die unterschiedlichen Charaktere mit all ihren Ecken und Kanten und schafft es mich zu berühren。 Ich fühle mich beim Lesen ein wenig an meine Zeit in dem Alter erinnert und mir fallen eigene abstruse Kindheitsideen und Erklärungsversuche unvorstellbar erscheinender Vorgänge ein。 Gelegentlich bringt es mich sogar zum Lachen。 Aber es ist kein spöttisches Lachen, sondern ein warmes Lachen, das aus lebendiger Erinnerung gespeist wird und dem Verständnis, dass man selbst manches in dem Alter einfach nicht besser wusste。Irgendwann springt in dem Buch der Zeitraffer an und man rast regelrecht bis in die jetzige Zeit。 Es werden noch einige Meilensteine im Älterwerden des Protagonisten erwähnt und natürlich auch einige aus der Historie von Pink Floyd。 Das wirkt insgesamt jedoch etwas gehetzt, was ich beim Lesen bedauernswert finde。 Und doch ist auch dies eine nachvollziehbare Vorgehensweise, weil irgendwann die Kindheit vorbei und die Band selbst einfach Geschichte ist。 Aber es ist eben auch kein Buch in dem minutiös alle Einzelheiten zu Pink Floyd aufgeführt werden。 Es ist die Geschichte eines Jungen, den Pink Floyd über lange Strecken durch sein Leben begleitet hat – und es auch bei ihm als Erwachsenen immer mal wieder tun wird, weil mit dieser Band für immer unvergessliche Erinnerungen für ihn verbunden sein werden。Und für mich wird es jetzt Zeit bei meinem Musik-Streamingdienst endlich eine Pink-Floyd-Playlist anzulegen。 Denn nachdem ich mich in den 2000er Jahren von meiner Plattensammlung getrennt habe, scheine ich mir auch nicht mehr alle Alben als CDs zugelegt zu haben。 Die Zeiten ändern sich, aber eins bleibt: Ich habe den Anfang von „Have A Cigar“ im Ohr und starte dem völlig zuwider handelnd mit dem 1977 erschienen Album „Animals“, gespannt darauf, ob mich die Remastered Version von 2011 noch packen kann。 Spätestens als die Hunde bellen und danach die Gitarre einsetzt, bekomme ich eine erste Gänsehaut。 Alles gut。 。。。more

yellowdog

Kindheit in den siebziger JahrenDie Kinder hören Pink Floyd ist ein originelles Buch。 Offenbar ist es vom Autor Alexander Gorkow autobiografisch geprägt und streckenweise gediegen zu lesen, da die Perspektive die eines Kindes ist。 Und entsprechend geht es ums Verstehen, was auf ihn von Außen einwirkt und das sind oft die Strömungen der Zeit。 Ja, es ist auch und vor allen ein Zeitporträt。 Politische und musikalische Elemente der siebziger Jahre werden eingebunden。Es ist nicht unbedingt komplett m Kindheit in den siebziger JahrenDie Kinder hören Pink Floyd ist ein originelles Buch。 Offenbar ist es vom Autor Alexander Gorkow autobiografisch geprägt und streckenweise gediegen zu lesen, da die Perspektive die eines Kindes ist。 Und entsprechend geht es ums Verstehen, was auf ihn von Außen einwirkt und das sind oft die Strömungen der Zeit。 Ja, es ist auch und vor allen ein Zeitporträt。 Politische und musikalische Elemente der siebziger Jahre werden eingebunden。Es ist nicht unbedingt komplett mein Bild dieser Zeit, das ich so da nicht wiederfinde, aber jeder empfindet das anders。 Und Teile davon sind sicherlich zutreffend。Eine übergroße Figur ist die mutige, lebhafte große Schwester, die ihn beeinflusst。So ganz kaufe ich die Figur nicht, aber ich akzeptiere sie und sie bereichert den Roman。 Insgesamt glaube ich, dass vieles hier vom Autor überdramatisiert dargestellt wird。 Aber das ist vielleicht auch nur meine Leseauffassung。 。。。more

Inge H。

Die 70er JahreAlexander Gorkows Roman „Die Kinder hören Pink Floyd“ besticht durch seine anrührige Komik。Dieser autobiographische Roman spielt in den 70er Jahren in einer Vorstadt。 Der Junge stottert und seine Schwester ist schwer herzkrank。 Die Beiden schwärmen für die Gruppe Pink Floyd und halten zusammen。Klar, das er in der Schule gehänselt wurde, seine Schwester hat ihn verteidigt。 Der Autor schreibt die Geschichte schwunghaft。 Da prasseln die Namen von bekannten Sängern und Politikern durch Die 70er JahreAlexander Gorkows Roman „Die Kinder hören Pink Floyd“ besticht durch seine anrührige Komik。Dieser autobiographische Roman spielt in den 70er Jahren in einer Vorstadt。 Der Junge stottert und seine Schwester ist schwer herzkrank。 Die Beiden schwärmen für die Gruppe Pink Floyd und halten zusammen。Klar, das er in der Schule gehänselt wurde, seine Schwester hat ihn verteidigt。 Der Autor schreibt die Geschichte schwunghaft。 Da prasseln die Namen von bekannten Sängern und Politikern durcheinander。Der Roman ist oft witzig, hat aber auch oft einen ernsten Hintergrund。 Nachdem ich mich an diese Art gewöhnt hatte, gefiel mir die Geschichte immer besser。 。。。more